Die technische Unterstützung seitens der GIZ für die vollstufige Textilfabrik Domitexka in Kaolack und das Unternehmen NSTS in Thies hat dazu geführt, dass beide Unternehmen nach etlichen Jahren des Stillstandes eine gute Perspektive für die Zukunft besitzen. Dank des Einsatzes zahlreicher, erfahrener Textilingenieure aus Asien und Europa konnte eine präzise Diagnostik n allen vorhandenen Maschinen durchgeführt werden. Zudem konnten die Investitionskosten abgeschätzt werden, was zur Entscheidung führte, die Spinnerei-, Web- und Strickmaschinen wieder in Gang zu setzen. Im Rahmen dieser Mission wurde eine Bestandsaufnahme der Funktionalität der Ausrüstungen, des Bedarfs an Investitionen und Neuanschaffungen sowie eine Schätzung der finanziellen Kosten für den globalen Neustart der Fabrik durchgeführt.
Dank der Kontakte und Synergien innerhalb der Deutschen Entwicklungszusammenarbeit, , bewarb sich Domitexka für den Projektaufruf des Programms „Invest for Employment“, einer Investitionsfazilität, die von der KfW Entwicklungsbank im Auftrag des deutschen Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) eingerichtet worden ist. Das Unternehmen DOMITEXKA unterzeichnete einen Vertrag über einen Zuschuss in Höhe von 5.700.000 Euro zur Instandsetzung der Produktion, dessen Gesamtkosten auf 13.591.802 Euro geschätzt wurden. Dieser Zuschuss wurde im Rahmen der ersten Aufforderung zur Einreichung von Projektvorschlägen, die 2021 im Senegal organisiert worden war, erhalten. Durch diese Kofinanzierung werden 2.000 neue direkte formelle Arbeitsplätze und 2.200 neue indirekte Arbeitsplätze geschaffen, an denen andere Unternehmen der textilen Wertschöpfungskette beteiligt sind. So findet eine komplette textile Wertschöpfung im Land statt.
Ein vollständiger Neustart der vollstufigen Textilmühle – Spinnerei, Weberei, Strickerei, Färberei, Druckerei – ab dem zweiten Halbjahr 2024 erfolgen.
Die GIZ hat auch bereits die Sanierung und Ausstattung des technischen Ausbildungszentrums in Domitexka unterstützt, so dass das Zentrum wieder betriebsbereit ist und Hunderte von Jugendlichen ausgebildet werden können.